Barrierefreie Website – Warum eine inklusive Website besser gefunden wird
Wer schreibt hier?
Hi, ich bin Jörg Jenke – Webdesigner, Barrierefreiheits-Nerd und Gründer von byjenke.com. Ich helfe Kulturbetrieben, Selbstständigen und engagierten Menschen, Websites zu gestalten, die nicht nur schön und funktional, sondern auch für alle zugänglich sind.
Barrierefreiheit ist für mich kein technischer Zusatz, sondern ein menschlicher Anspruch – und der schönste Nebeneffekt: Google liebt barrierefreie Seiten.
Was bedeutet barrierefreies Webdesign überhaupt?
Barrierefreies Webdesign bedeutet, dass alle Menschen – unabhängig von körperlichen oder kognitiven Einschränkungen – die Inhalte einer Website nutzen können. Dazu gehört z. B., dass Texte von Screenreadern vorgelesen werden, Farben ausreichend Kontrast bieten oder eine Seite auch ohne Maus bedienbar ist.
Dabei geht es nicht nur um Behinderungen. Auch ältere Menschen, Nutzer*innen mit temporären Einschränkungen (wie einem gebrochenen Arm) oder mit instabiler Internetverbindung profitieren davon. Eine barrierefreie Website ist also für viele gemacht – und schafft eine echte Win-Win-Win-Situation.
Grundlage für die Gestaltung bilden diese vier Prinzipien: Wahrnehmbarkeit, Bedienbarkeit, Verständlichkeit und Robustheit. Inhalte müssen für alle Sinne zugänglich sein, egal ob über Text, Ton oder visuelle Elemente. Die Navigation muss intuitiv und mit unterschiedlichen Eingabemethoden nutzbar sein. Texte und Strukturen sollen leicht verständlich aufgebaut sein, und der Code muss so robust geschrieben sein, dass er auf verschiedenen Geräten und mit assistiven Technologien zuverlässig funktioniert.
Wenn du deine Website barrierefrei machen willst, sind diese vier Prinzipien der perfekte Ausgangspunkt – egal ob du selbst entwickelst oder eine barrierefreie Website erstellen lässt.
Barrierefreiheit auf Webseiten: Warum sie dein SEO verbessert
Eine barrierefreie Website bringt nicht nur Vorteile für Nutzer*innen, sondern wirkt sich auch positiv auf dein Google-Ranking aus. Viele Maßnahmen, mit denen sich eine Website barrierefrei gestalten lässt, verbessern gleichzeitig ihre Auffindbarkeit in Suchmaschinen. Das liegt daran, dass Suchmaschinen-Webcrawler ähnlich wie Screenreader arbeiten: Sie analysieren den Code strukturell – ganz ohne visuelle Gestaltung.
Ein paar Beispiele, wie sich Barrierefreiheit auf Webseiten und SEO auswirkt:
• Alternativtexte für Bilder unterstützen blinde Nutzer*innen und geben Google gleichzeitig wertvolle Informationen zum Bildinhalt.
• Eine saubere Überschriftenstruktur (H1, H2, H3 …) hilft sowohl Screenreader-Nutzer*innen als auch der Suchmaschine, die Inhalte logisch zu erfassen.
• Schnelle Ladezeiten und mobile Optimierung sind relevante Rankingfaktoren – und fester Bestandteil jeder barrierefreien Website.
• Einfache, klare Sprache verbessert die Zugänglichkeit für Menschen mit kognitiven Einschränkungen – und für Suchmaschinen, die semantisch gut strukturierte Inhalte bevorzugen.
Wer also eine barrierefreie Website erstellen möchte, verbessert nicht nur die Nutzererfahrung, sondern auch die Sichtbarkeit im Netz. Und genau deshalb lohnt es sich, Barrierefreiheit im Webdesign von Anfang an mitzudenken.
Website barrierefrei machen: 5 konkrete Tipps für mehr Barrierefreiheit
1. Alternativtexte für alle Bilder einfügen
Jedes relevante Bild sollte einen „alt“-Text erhalten, der beschreibt, was darauf zu sehen ist.Verzichte auf rein dekorative Bilder oder markiere sie entsprechend, damit Screenreader sie überspringen.
2. Semantisches HTML nutzen
Verwende echte HTML-Elemente wie <nav>, <main>, <section> oder <button> anstelle von reinem <div>-Spaghetti. Das sorgt für Klarheit im Code – für Menschen und Maschinen.
3. Kontraste prüfen
Text sollte sich deutlich vom Hintergrund abheben. Tools wie das WebAIM Contrast Checker oder mein eigener Barrierefreiheits-Checker helfen dir dabei, deine Farbwahl zu überprüfen.
4. Tastaturbedienbarkeit testen
Kannst du deine Seite komplett ohne Maus bedienen? Wenn nicht, ist das nicht nur ein Barrierefreiheitsproblem, sondern kann z. B. auch Formulare betreffen, die Google schlechter bewertet. Überprüfe deine Seite indem du versuchst dich durch das Drücken der Tab-Taste zu navigieren.
5. Sinnvolle Linktexte verwenden
Vermeide „Hier klicken“ – nutze stattdessen sprechende Texte wie „Mehr über unsere Kurse erfahren“. Das hilft Nutzer*innen, die sich per Screenreader durch Links navigieren – und verbessert die thematische Einordnung durch Suchmaschinen.
Barrierefreiheit auf Webseiten prüfen – mit Checklisten und hilfreichen Tools
Barrierefreiheit ist kein Zufall – sie entsteht durch bewusste Entscheidungen im Design- und Entwicklungsprozess. Um dabei den Überblick zu behalten, helfen strukturierte Checklisten und smarte Tools.
Zwei großartige Anlaufstellen:
Diese deutschsprachige Plattform bietet eine umfassende Checkliste zur Barrierefreiheit von Websites, die nicht nur technische, sondern auch gestalterische und sprachliche Aspekte berücksichtigt. Perfekt, um mit verständlichen Kriterien wie Lesefluss, Navigation oder einfacher Sprache konkrete Verbesserungen anzugehen.
2. byjenke.com/barrierefreiheits-checker
Mein eigener, kostenloser Schnell-Check: Gib einfach eine URL ein und du bekommst innerhalb weniger Sekunden ein technisches Feedback – etwa zu fehlenden Alternativtexten oder Problemen bei der Tastaturbedienung. Der Checker basiert auf Pa11y und eignet sich hervorragend für den ersten Überblick.
Wichtig: Diese Tools liefern wertvolle Hinweise – ersetzen aber keine individuelle Begutachtung. Wenn du eine barrierefreie Website erstellen lassen oder bestehende Inhalte verbessern möchtest, begleite ich dich gern mit meiner Expertise: von der Analyse über Workshops bis zur praktischen Umsetzung.
Was „By Jenke” für dich tun kann
Ich unterstütze dich gerne beim Aufbau oder Relaunch deiner barrierefreien Website – ob als Kulturverein, Selbstständige*r oder gemeinwohlorientiertes Projekt.
• Webentwicklung
Moderne, barrierefreie Websites mit WordPress & Bricks – responsiv, nutzerfreundlich, wartbar.
• Grafikdesign
Klar gestaltete Logos, Flyer und Plakate, die auffallen – und verstanden werden.
• Barrierefreiheit
Technische Checks, Beratung & Workshops für echte digitale Teilhabe.
Schau vorbei auf byjenke.com oder schreib mir direkt – ich freu mich auf Austausch!
